100 Jahre Auto Hertrampf

Für uns sind 100 Jahre der Anlass zu einem Rückblick auf eine wechselvolle Geschichte, aber auch Ausblick auf eine spannende Zukunft.

Am 1. Mai 1919 fiel auf der Waldheimer Straße 16 in Nossen, der Startschuss für eine Fahrzeugreparaturwerkstatt. In dieser wurden Fahrräder, Nähmaschinen, Motorräder und Autos repariert. Gegründet wurde das ganze durch Willy Hertrampf. Damals gab es noch keine Tankstelle, das Benzin wurde in der Drogerie gekauft. Eine Fahrt von Nossen nach Meißen war eine Fernfahrt, die geplant und vorbereitet werden musste. Zu dieser Zeit gab es in Nossen drei Autos.

In den zwanziger Jahren wurden Opel-Fahrzeuge verkauft und repariert. 1927 verkaufte Willy Hertrampf, hier in Nossen an diesem Standort, 80 Opel-Fahrzeuge. Opel war damals ein rein deutsches Unternehmen und hatte einen Marktanteil von ca. 70%. Willy Hertrampf befasste sich natürlich auch mit Motorsport. Er fuhr einen Opel-Rennwagen, Model Opel Frosch mit 1100 ccm. Der Rennwagen war ein Eigenbau, der in der kleinsten Rennwagenkategorie, der Klasse G, bis 1928 startete. Die Geschwindigkeit betrug V-max. 120 km/h. Da er auch einige Siege errungen hatte und das mit einem kleinen Opel, wurde Willy Hertrampf von Fritz von Opel eingeladen und durfte bei der Versuchsfahrt mit einem Raketenfahrzeug zuschauen.

1930 nach dem Finanzcrash, kaufte sich General-Motors bei Opel für „nen Appel und nen Ei" ein. Vieles änderte sich und das hatte zur Folge, dass Willy Hertrampf den Hersteller wechselte und eine Hanomag-Generalvertretung eröffnete.

1936 nahm Willy Hertrampf auch an den Olympischen Spielen in Berlin teil. Weiterhin nahm er auch an sportlichen Fahrten wie z.B. der 2000 km Fahrt 1938 mit Start und Ziel in Baden Baden teil. Bei dieser Fahrt belegte er den 1. Platz. Angehalten wurde damals nur zum Tanken, nicht mal zum „pinkeln" wurde gestoppt (da wurde was erfunden). Heute nennt man solche Ereignisse Rallye.

Während des 2. Weltkrieges hatte es Vorrang, in der Werkstatt, Technik die für „Kriegswichtig" eingestuft wurde, in Schwung zu halten.

Bis 1954 wurde auch eine Fahrschule mit bis zu zwei Fahrlehrern betrieben.

Noch einmal zurück in die NS Zeit. Natürlich brauchte man auch in dieser Zeit Fahrschulen. Auf Straßen und im Gelände wurde gefahren und Erfahrungen gesammelt. Willy Hertrampf hatte 32 mm Farbfilme mit Vorführgerät. Diese wurden im theoretischen Unterricht benutzt. Das ganze nannte sich damals „NSKK" (Nationalsozialistisches Kraftfahrerkorps).

Die DDR hatte damals das komplette Programm 1:1 übernommen und nannte es „GST" (Gesellschaft für Sport und Technik). Der LKW Führerschein Klasse 5 kostete damals nicht mehr als 50 Ost-Mark.

Zu DDR Zeiten wurden Neufahrzeuge vertragsmäßig „Saporoshez und Dacia" repariert. Der Verkauf von Neufahrzeugen war der Staatlichen Seite vorbehalten. Heute befindet sich das Unternehmen in 2. Generation, wobei die 3. Generation schon lange aktiv mit eingebunden ist. Wir sind Vertragshändler für Renault und Dacia.

Rückblickend auf die vergangenen 100 Jahre, wurden bei uns 85 Lehrlinge ausgebildet.

Dank unserer treuen Kunden, Interessenten, Freunden und unseren fleißigen Mitarbeitern haben wir 100 Jahre geschafft.

„Früher war alles besser, sogar die Zukunft"???

„Vertrauen ist gut und die digitalisierte Kontrolle ist besser"???

Eckhard Hertrampf nebst Familie

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